Die beste Sonnencreme für Kinder ermittelte die Stiftung Warentest (Ausgabe 7/2020) unter 17 Sonnenschutzmitteln. Bei dem Test wurden 15 Cremes mit dem Zertifikat „sehr gut“ oder „gut“ bewertet. Gemeinsam mit Urlaubs-Clou, der Plattform für Familienreisen in den Schulferien, haben wir die Ergebnisse unter die Lupe genommen.
Hier kommen die vier Testsieger: Sie können beim Discounter oder im nächsten Drogeriemarkt für bis zu 3 Euro pro 100 ml erworben werden.
- Cien Sun Kids Sonnencreme von Lidl (1,4)
- Lavozon Kids Med Sonnenmilch von Müller (1,4)
- Ombra Sonnenspray Easy Protect Kids von Aldi (1,5)
- Sunozon Kids Sonnenspray von Rossmann (1,5)
Inhaltsstoffe: Manche sind für Mensch und Umwelt problematisch
Öko-Test kommt zu anderen Ergebnissen (Ausgabe 6/2020): Hier sind die Testsieger Ladival Sonnenschutzmilch für Kinder von Stada und Sun Dance Kids Sonnenmilch von dm. Dafür, dass sie ganz ohne chemische UV-Filter und andere Problemstoffe wie Mikroplastik, Polythylenglykole (PEG), Silikone und Paraffine auskommen, gibt es bei Öko-Test jeweils ein glattes „Sehr Gut“.
Das Verbrauchermagazin hat vor allem die Inhaltsstoffe unter die Lupe genommen, Stiftung Warentest dagegen Wirkung und Handhabung. Öko-Test kritisiert, dass die Produkte von Lidl, Müller und Rossmann Octocrylen enthalten. Der UV-Filter steht im Verdacht, Gesundheit und Umwelt schaden zu können. Ist die Tube eine Weile geöffnet, kann sich Octocrylen in Benzophenon umwandeln, das als „wahrscheinlich krebserregend“ gilt. Was alle chemischen Filter gemeinsam haben: Sie müssen erst in die Haut eindringen, um UV-Strahlen zu absorbieren und in Wärme umzuwandeln. Gesundheitsschädigend seien sie deswegen nicht unbedingt. Nur Octocrylen und Homosalat seien bedenklich.
Dennoch: Eine bessere Wahl als chemische UV-Filter sind laut Öko-Test mineralische Filter, Zinkoxid und Titandioxid. Diese dringen nicht in die Haut ein, sondern legen sich als reflektierender Schutzfilm obenauf. Sie funktionieren wie unzählige mikroskopisch kleine Spiegel. Meist sind diese Cremes etwas fester und lassen sich nicht ganz so gut verteilen. Sie „weißeln“ auf der Haut und machen manchmal Flecken auf der Kleidung. Gegenüber Mitteln mit chemischen Filtern haben sie aber den Vorteil, dass sie sofort wirken – im Vorfeld eincremen ist nicht notwendig.
Tipps zum richtigen Eincremen
Egal, für welches Produkt Sie sich entscheiden, die Creme sollte großzügig und sorgfältig aufgetragen werden. Der angegebene LSF gilt nur, wenn die Creme ausreichend aufgetragen wird. Achten Sie darauf, auch Ohren, Fußrücken, Kniekehlen und Waden eingecremt werden. Bei Sprays empfiehlt es sich, das Kind einmal komplett einzusprühen und diesen Vorgang noch einmal zu wiederholen. Allerdings: Bei Wind oder in ungeübten Kinderhänden kommt das Spray nicht unbedingt dort an, wo es hin soll.
Regelmäßig nachzucremen ist ebenfalls empfehlenswert – etwa alle zwei Stunden ist ratsam, um einen stabilen Schutz zu erhalten. Auch bei wasserfesten Produkten nimmt der Schutz durch Baden, Schwitzen und mechanische Einflüsse wie Sand und Handtücher ab.
Text & Bild: Nanna Zimmermann/ Urlaubs-Clou
Weitere wertvolle Tipps gibt es hier: kidsplaces_magazin
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